Zinkselenid (ZnSe)
Zinkselenid ist eine hellgelbe, feste Verbindung aus Zink und Selen. Es entsteht durch die Synthese von Zinkdampf und H2Se-Gas, das sich in Form von Schichten auf einem Graphitsubstrat bildet. ZnSe hat einen Brechungsindex von 2,403 bei 10,6 µm und wird aufgrund seiner hervorragenden Abbildungseigenschaften, seines niedrigen Absorptionskoeffizienten und seiner hohen Beständigkeit gegen Thermoschock häufig in optischen Systemen verwendet, die CO kombinieren2Laser (Betrieb bei 10,6 μm) mit kostengünstigen HeNe-Ausrichtungslasern. Allerdings ist es recht weich und kann leicht zerkratzen. Sein Transmissionsbereich von 0,6–16 µm macht es ideal für IR-Komponenten (Fenster und Linsen) sowie für spektroskopische ATR-Prismen und wird häufig in Wärmebildsystemen eingesetzt. ZnSe lässt auch einen Teil des sichtbaren Lichts durch und weist im Gegensatz zu Germanium und Silizium eine geringe Absorption im roten Teil des sichtbaren Spektrums auf, wodurch eine visuelle optische Ausrichtung ermöglicht wird.
Zinkselenid oxidiert deutlich bei 300℃, zeigt bei etwa 500℃ eine plastische Verformung und dissoziiert bei etwa 700℃. Aus Sicherheitsgründen sollten ZnSe-Fenster in normaler Atmosphäre nicht über 250 °C verwendet werden.
Materialeigenschaften
Brechungsindex
2,403 bei 10,6 µm
Abbe-Zahl (Vd)
Nicht definiert
Wärmeausdehnungskoeffizient (CTE)
7,1x10-6/℃ bei 273K
Dichte
5,27 g/cm3
Übertragungsregionen und Anwendungen
Optimale Übertragungsreichweite | Ideale Anwendungen |
0,6 - 16 μm 8–12 μm AR-Beschichtung verfügbar Transparent im sichtbaren Spektrum | CO2Laser und Thermometrie und Spektroskopie, Linsen, Fenster und FLIR-Systeme Visuelle optische Ausrichtung |
Graph
Das rechte Diagramm zeigt die Transmissionskurve eines 10 mm dicken, unbeschichteten ZnSe-Substrats
Tipps: Beim Arbeiten mit Zinkselenid sollte man immer Handschuhe tragen, da das Material gefährlich ist. Befolgen Sie zu Ihrer Sicherheit alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, einschließlich des Tragens von Handschuhen beim Umgang mit diesem Material und des anschließenden gründlichen Händewaschens.
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